„Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende.“ (Matth. 24, 6)
So überliefert uns Mätthäus den Beginn einer Rede von Jesus. Natürlich haben wir diese Worte von Jesus schon öfter gelesen. Sie sind uns nicht unbekannt und wir Christen wissen aus den Worten von Jesus WAS kommt, bevor ER kommt. Normalerweise sollten wir von daher vorbereitet sein auf gute und schlechte Zeiten.
Dennoch schrecken wir in der gegenwärtigen Zeit auf und spüren die allgemeine Verunsicherung, die sich wie eine schwere Decke auf uns legen will. Die guten Zeiten scheinen hinter uns zu liegen. Dachten wir doch, der Weltfrieden sei ausgebrochen! Zumindest in Europa. Bei vielen Menschen wuchs der Wohlstand merklich. Schöne Urlaubsreisen in fast alle Teile der Welt waren erschwinglich. Die Freiheit schien wirklich (fast )grenzenlos zu sein.
Und dann kam Corona mit schmerzhaften Einschnitten. Und plötzlich ist ein großer Krieg mit allen Folgen in Europa. Energie wird knapp, die Inflation galoppiert, Warenströme stocken und Politiker sprechen mit ernster Stimme von Wohlstandsverlust, Notfallplänen und noch größerer Kriegsgefahr. Kein Wunder, dass viele Menschen Ängste haben!
Und mitten in der Situation wird am Aschberghaus weitergebaut. Zugegeben, viel langsamer als geplant und gewünscht. Die Verzögerungen sind manchmal kaum noch auszuhalten. Ausrüstungsteile und Einrichtungen stehen „auf Lager“. Termine werden verschoben. Fertige Planungen müssen überarbeitet werden. Wann wird das Haus fertig sein? Was wird aus den geplanten Kosten? Wird das Geld reichen? Auch an uns geht diese Zeit nicht einfach vorüber! Sie greift mit ihren Fragen nach unseren Herzen, nach unserm Mut und unserem Verstand. Sie will uns zu tiefst beunruhigen und lähmen.
Aber das will Jesus mit seinem Wort genau nicht! Im Gegenteil! Im weiteren Verlauf seiner Rede macht Jesus deutlich, wie er uns in Krisenzeiten vorfinden möchte: Bei der Arbeit! Bei der Arbeit, die er uns als seine „Haushalter“ aufgetragen hat. (Matth. 24, 44 – 46) Der Apostel Lukas gibt uns dazu ein weiteres Wort von Jesus weiter: „Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung nah.“ (Lk 21, 18)
Mit diesen wenigen Worten stellt Jesus unsere Füße auf festen Grund. Wir arbeiten weiter. Auf sein Wort hin. Wir lassen den Kopf nicht hängen und bleiben mit Jesus und untereinander im Mut – machenden Gespräch.
Danke, dass Ihr mit Euren Gedanken, Gebeten, tätiger Hilfe und Spenden an unserer Seite seid! Unser HERR kommt – bis dahin lasst uns arbeiten und in SEINEM SEGEN bleiben.
Mit Grüßen von uns allen, Euer Gunnar Götzel